“Vom Scheitel bis zur Sohle” –Schönheit in der DDR

Vom Scheitel bis zur Sohle. Schönheit in der DDR

Dr. Stefanie Eisenhuth (Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung) im Gespräch mit den Zeitzeuginnen Edith Hildebrand, Gusti Spiegel und Manuela Henkel

In der DDR galt der Westen stets als modisches Vorbild. Vor allem für junge Leute war die DDR-Jeans jedoch ein unattraktives Imitat. Westkontakte boten die Hoffnung auf schicke Kleidung aus Westpaketen oder den Intershop mit Westgeld. Als Antwort auf diese Sehnsucht nach dem Westen entwickelte das Einzelhandelsunternehmen Exquisit hochmodische, aber auch hochpreisige Kollektionen.

Leider blieben diese für die meisten Menschen unerschwinglich. Aber die Eigeninitiative blühte - viele entwarfen und nähten ihre eigene Kleidung. In Geisa, das eine lange Faschingstradition hat, werden auch heute noch kreative Kostüme für den Kostümball und den Rosenmontagsumzug angefertigt. Wer nicht selbst nähen konnte, fand Hilfe bei geschickten Müttern oder Großmüttern.

"Es wurde viel gelacht. Der Abend war äußerst interessant und hätte in der anschließenden Diskussion noch stundenlang weitergehen können", schreibt die Anneliese-Deschauer-Galerie, die ihre Räumlichkeiten für die Veranstaltung zur Verfügung gestellt hat.

The event was organized by the Geisa Point Alpha Research Institute PARI in cooperation with the Förderverein Kunst, Kultur und Wissenschaft Geisa e. V. and the town of Geisa.

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