Rückblick
A look back at a year of intensive research and discussions: Point Alpha Research Institute in 2024
Im Jahr 2024 boten unsere Veranstaltungen eine Plattform für kritische Diskussionen über Demokratie, Migration, europäische Identität und historische Perspektiven. Kooperationen mit renommierten Universitäten und Wissenschaftler/innen bereicherten die Debatten und führten zu bedeutungsvollen akademischen Austausch. Der Erfolg des Emerging Scholars-Programms förderte junge akademische Stimmen, während internationale Symposiums grenzüberschreitende Partnerschaften stärkten.
Positive Auswirkung
Das vergangene Jahr war geprägt von einer beeindruckenden Vielfalt an Veranstaltungen, die den Wissensaustausch zwischen Expert/innen, Studierenden und politischen Entscheidungsträgern förderten, zu umsetzbaren Erkenntnissen führten und den interdisziplinären Dialog verstärkten. Die öffentliche Teilnahme stieg deutlich an, was das wachsende Interesse an zeitgenössischen politischen und historischen Themen widerspiegelt.
Die Buchvorstellungen, wie „Collapse, Crisis, or Resilience? Democracy in the 21st Century“ und „Politicisation, Democratisation and EU Identity“, förderten tiefgehende Diskussionen über die Entwicklung der Demokratie. Workshops wie „Emerging Scholars“ und „German and Polish Perspectives on Migration, Refugee, and Border Policy in Europe“ boten wesentliche Foren für den interdisziplinären Dialog.
Zusätzlich brachten die öffentlichen Diskussionsveranstaltungen, wie die „Geisa Gespräche“ und Masterseminare zur Geschichte des Kalten Krieges, wie „Die innerdeutsche Grenze“, Forscher/innen, Studierende, Bürger/innen und politische Entscheidungsträger zusammen, um zentrale historische und zeitgenössische Themen zu analysieren. Kooperationen mit Institutionen wie der Universität Erfurt, der Hochschule Fulda, der TU Darmstadt und internationalen Partnern stärkten Forschungsnetzwerke und akademische Austausche.
Herausforderungen
Trotz der im vergangenen Jahr erzielten Fortschritte steht der Forschungsbereich des Point Alpha Research Institute weiterhin vor großen Herausforderungen. Eine der wichtigsten Herausforderungen besteht darin, mit der rasanten Entwicklung der globalen politischen Landschaften Schritt zu halten. Ständig wechselnde geopolitische Verhältnisse, technologische Fortschritte und gesellschaftliche Umwälzungen erfordern eine kontinuierliche Anpassung der Forschungsansätze und -methoden. Auch die zunehmenden Beschränkungen des internationalen Ideen- und Wissensaustauschs stellen eine Hürde dar, die es zu überwinden gilt. Das Institut steht vor der Aufgabe, innovative Wege zu finden, um den interdisziplinären Dialog aufrechtzuerhalten und gleichzeitig den Anforderungen einer sich verändernden Welt gerecht zu werden. Die kommenden Jahre bieten die Möglichkeit, sich diesen Herausforderungen zu stellen und neue Perspektiven zu entwickeln, um die Forschung auf dem Gebiet der Demokratie-, Konflikt- und Grenzforschung weiter voranzutreiben. Nur durch eine kontinuierliche und mutige Auseinandersetzung mit diesen Herausforderungen können wir eine umfassende und relevante Forschung gewährleisten, die einen nachhaltigen Einfluss auf die Gestaltung unserer globalen Zukunft hat.
Liste der Veranstaltungen
- Buchvorstellung „Collapse, crisis or resilience? Democracy in the 21st century” im Rahmen der Vortragsreihe “Europe in the World” mit dem Fulda Centre of Transnational Governance von Wolfgang Merkel (u.a. Emeritus Wissenschaftszentrum Berlin) und Veith Selk (TU Darmstadt) mit anschließender Diskussion in Fulda
- Master Class “Borders in/and Biographies” von Christine Domke und Matthias Klemm (HS Fulda) in Geisa
- Szenische Lesung „Zerrissene Welten - Kaleidoskop der Erinnerungen” mit Franziska Jacobi and Agnès Arp (Uni Erfurt) in Geisa
- Buchvorstellung „Politisierung, Demokratisierung und EU-Identität. Nationale EU-Diskurse in Deutschland und Frankreich” von Claudia Wiesner mit anschließender Diskussion in Fulda
- Emerging Scholars Workshop in Erfurt in Kooperation mit der HS Fulda, der Uni Erfurt und der Uni Mannheim
- Internationaler Workshop „Deutsche und Polnische Perspektiven auf Migrations-, Flüchtlings- und Grenzpolitik in Europa“ mit Agnieszka Satola (HS Fulda) in Fulda
- Master Class 'The Inner-German Border: Political, Technical, and Cultural Historical Perspectives' by Reinhild Kreis (University of Siegen) in Geisa
- Internationales Symposium „From Cold War Liberalism to Postliberalism” in Kooperation mit Veith Selk und Julian Nicolai Hofman (TU Darmstadt) in Geisa
- Master Class „Die innerdeutsche Grenze. Politik-, technik- und kulturgeschichtliche Perspektiven“ von Reinhild Kreis (Uni Siegen) in Geisa
- Podiumsdiskussion „35 Jahre Friedliche Revolution – Visionen künftiger Demokratie“ mit Staatsminister Carsten Schneider, Ostbeauftragter der Bundesregierung
- Buchvorstellung „Die DDR nach der DDR. Ostdeutsche Lebenswege“ von Agnès Arp (Uni Erfurt) in Erfurt
- Emerging Scholars Workshop in Erfurt in Kooperation mit der HS Fulda, der Uni Erfurt und der Uni Mannheim
- Geisa Gespräch „Atomare Kindheit“ mit Joachim Brenner (Uni Heidelberg) in Kooperation mit der Point Alpha Stiftung in Geisa
- Internationales Symposium „Of Law and the World“ in Kooperation mit Alexandra Kemmerer (MPI Heidelberg) in Geisa
- Öffentliche Podiumsdiskussion „Auf der Grenze: Völkerrecht zwischen Niedergang und Neuordnung?“ mit David Kennedy (Harvard University), Martti Koskenniemi (Universität Helsinki) (Uni Würzburg), Florian Hoffmann (Pontifícia Universidade Católica do Rio de Janeiro), Alexandra Kemmerer (MPIL Heidelberg/Berlin) und Claudia Wiesner (HS Fulda)
Im Jahr 2024 hat das Point Alpha Research Institute nicht nur Wissen erweitert, sondern auch Brücken zwischen Forschung und Öffentlichkeit geschlagen. Die Ereignisse des vergangenen Jahres spiegeln das Engagement des Instituts für eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit den drängenden Fragen unserer Zeit wider und lassen hoffen, dass die gewonnenen Erkenntnisse einen nachhaltigen Einfluss auf die Gestaltung der Welt haben werden.